Pro Libertate besuchte an ihrem traditionellen Herbstanlass das Flieger Flab Museum Dübendorf

    Am 8. September 2023 ging es für die Schweizerische Vereinigung PRO LIBERTATE an ihrem alljährigen Herbstausflug sprichwörtlich hoch hinaus. Die Teilnehmenden des Anlasses besichtigten gemeinsam das Flieger Flab Museum in Dübendorf. Dort drehte sich alles um historische Kampfflugzeuge und deren Technologie. Zusätzlich gewährte Phillip Simmen, Leiter des Bereichs Helikopter Einsatz der Rega, mit seinem Referat Einblicke in die Gegenwart der benachbarten Rettungshelikopter.

    (Bilder: Lilly Rüdel) Blicken zufrieden auf einen gelungenen Ausflug zurück: v.l.n.r Vorstandsmitglied
    Janosch Weyermann; David Herzig; Sandra Schneider; Referent Phillip Simmen, Leiter des Bereichs Helikopter Einsatz der Rega; Vorstandspräsident Thomas Fuchs.

    Eindrücklich stehen historische Flugzeuge aneinandergereiht in der Museumshalle des Flieger Flab Museums Dübendorf. Manche sind moderner und gleichen den Modellen unserer heutigen Zeit, manche eher weniger und erinnern mehr an eine «instabile Kiste» als an ein Flugzeug. Doch eine Eigenschaft haben die Flugzeuge gemeinsam: Sie leisteten alle ihren Beitrag zur Entwicklung der heutigen Kampfflugzeug-Technologie, so wie wir sie kennen. Und diesen Gemeinsamkeiten gingen die Besucher/-innen des Herbstanlasses der Vereinigung PRO LIBERTATE am Freitag, dem 8. September, auf den Grund. Wie jedes Jahr veranstaltete PRO LIBERTATE seinen traditionellen Herbstausflug, dieses Jahr zum Thema Luftraum.

    «Wenn ein Flugzeug gut aussieht, dann fliegt es auch.»
    Der erste Programmpunkt des Ausfluges war eine 1.5-stündige Führung durch das Flieger Flab Museum Dübendorf. Innert kürzester Zeit entwickelte sich die Flugzeug-Technologie stetig weiter. Anhand von reellen Beispielen konnte diese Entwicklung hautnah miterlebt werden. Während Menschen anfangs noch anhand von «Heissluftballonen» in die Luft schwebten, wurden schnell die ersten Kampfflugzeuge entwickelt. Bei manchen Modellen musste der Pilot noch selbst Benzin pumpen, heutzutage unvorstellbar.

    Dieses grosse Spektrum der Erfindungen begeisterte die Teilnehmenden und nach jahrelanger Arbeit auch immer noch die Museumsführer. In einem Interview meint der Geschäftsführer Mark Salathe: «Das Flugzeug dient als Zeitmaschine, denn was vor dem Flugzeug ist, ist die Zukunft, hinter dem Flugzeug ist die Vergangenheit und im Flugzeug ist die Gegenwart. Das Flugzeug birgt eine spannende Zeitreise, auch für später.»

    Das Flieger-Flab-Museum, hervorgegangen aus dem 1978 eröffneten Museum der schweizerischen Fliegertruppen, befindet sich auf dem Gelände des Militärflugplatzes Dübendorf im Kanton Zürich.

    Medizinische Hilfe aus der Luft, die Rega – ein Überblick
    Nach einer Stärkung beim gemeinsamen Mittagessen in dem Museumsrestaurant Holding war der letzte Programmpunkt des Ausfluges an der Reihe: ein Referat über die Rega. Referent Phillip Simmen, Mitglied der Geschäftsleitung Rega, brachte seinem Publikum die Stiftung Rega, ihre Organisation, Erfolge und Aufgabenbereiche ein Stückchen näher: 20’992 organisierte Einsätze im Jahr 2022, dies entspricht 58 Einsätze pro 24 Stunden.

    Phillip Simmen fasste für sein Publikum die Aufgaben- und Themengebiete kurz zusammen, bevor er sich dem Bereich Helikopter Einsatz der Rega widmete, dessen Leiter er ist. Während seinem Vortrag betonte er vor allem die Wichtigkeit der Unabhängigkeit der Rega: «In den 50er und 60er Jahren haben wir damals den Bund für finanzielle Unterstützung angefragt, heute sind wir froh, dass wir diese nicht erhalten haben. Wir sind unabhängig vom Staat und können innert kurzer Zeit selbst Flugzeuge beschaffen und müssen dafür nicht extra vors Volk.» Dadurch sei die Rega viel flexibler und selbstständiger.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass der Ausflug ein voller Erfolg für die PRO LIBERTATE war.

    Lilly Rüdel

    www.airforcecenter.ch
    www.prolibertate.ch


    bei Thomas Fuchs nachgefragt…

    (Bild: zVg) Thomas Fuchs, Präsident SVP Stadt Bern, Grossrat und Alt-Nationalrat, ist seit 2008 Präsident der Schweizer Vereinigung PRO LIBERTATE. Auch am diesjährigen Herbstanlass war Thomas Fuchs wieder vor Ort.

    Was ist Ihr Eindruck vom Herbstanlass der PRO LIBERTATE?
    Der Besuch des Flieger Flab Museums Dübendorf war sehr aufschlussreich. Die Geschichte der Schweizer Luftwaffe zeigt, dass die Schweiz schon sehr früh den Stellenwert von Kampfflugzeugen als Verteidigungsmittel erkannt und entsprechend gefördert hat.
    Die Lage in der Ukraine zeigt zudem überdeutlich, dass eine schlagkräftige Luftwaffe im Verbund mit weiteren Waffengattungen unerlässlich ist, um einen Konflikt zu seinen Gunsten entscheiden zu können. Insofern ist es wichtig, dass die Schweiz rasch mit dem neuen Kampfjet F-35A ausgerüstet wird und so ihren Beitrag zur Sicherheit in Europa leisten kann.
    Der Mehrwert der Armee zeigt sich aber auch im Zivilen. So arbeitet auch die Rettungsflugwacht Rega eng mit der Armee zusammen und kann so ihren Auftrag effizienter wahrnehmen und Leben retten.

    Was war Ihr persönliches Highlight?
    Bewusst wurde mir einmal mehr, wie stark der Milizgedanken zum Tragen kommt. Zahlreiche freiwillige Helfer ermöglichen es, dass der Bevölkerung ein einzigartiges Museum zugänglich gemacht wird.
    Aber auch die Tätigkeiten der Rega beweisen eindrücklich, dass Unabhängigkeit kein abstraktes Fremdwort ist. Dank ihrer Unabhängigkeit vom Staat agiert die Rega rasch und unbürokratisch und kann so auch ihre Helikopter-Flotte zügig erneuern.

    Welchen Stellenwert haben Events wie der Herbstanlass für die PRO LIBERTATE und deren Mitglieder?
    Anlässe in einem geselligen Rahmen sind sehr wichtig. Die Corona-Pandemie machte deutlich, dass keine Videokonferenz den persönlichen Austausch ersetzen kann. Die Anlässe geben auch die Möglichkeit, unter Gleichgesinnten zu diskutieren und sich auszutauschen.

    Welche weiteren Aktivitäten sind für die Zukunft von PRO LIBERTATE geplant?
    Der Herbstanlass ist mittlerweile zu einer traditionellen Veranstaltung von PRO LIBERTATE geworden, der unseren Mitgliedern und Gönnern viel Freude bereitet. Die Planungen für die Ausgabe 2024 starten somit bereits heute schon.

    Zusammen mit dem Parteiunabhängigen Informationskomitee PIKOM (www.pikom.ch) organisiert PRO LIBERTATE das sicherheitspolitische Fachreferat von Divisionär aD Peter Regli. Der ehemalige Chef des Schweizer Nachrichtendienstes beurteilt in seinem Vortrag die aktuelle Weltlage und ordnet die Folgen für unser Land ein. Das Referat findet am Mittwoch, 18. Oktober 2023 ab 18.45 Uhr in der Kaserne Bern statt. Wer am Anlass teilnehmen möchte, kann sich direkt und unkompliziert bei mir melden (Tel./SMS 079 302 10 09).
    Fixiert ist auch das Datum die nächste Hauptversammlung am Samstag, 23. März 2024. Diese findet im Landgasthof in Schönbühl BE statt. Wer sich für Freiheit, Unabhängigkeit, Demokratie und Menschenwürde einsetzt, der sollte jetzt bei Pro Libertate Mitglied werden, für die Freiheit!

    Interview: Lilly Rüdel

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    PRO LIBERTATE ist keine Partei, sondern ein Zusammenschluss von gleichgesinnten Schweizer Bürgerinnen und Bürgern, welche bereit sind, sich für die bestehenden und zukunftsorientieren Werte in unserem Lande einzusetzen.

    PRO LIBERTATE möchte eine sichere, in Freiheit lebende und zukunftsorientierte Gesellschaft, die im Dienste der Menschen steht. Nur die Faust im Sack machen nützt nichts und bringt nichts. Als Bürgerinnen und Bürger möchte PRO LIBERTATE sich zusätzlich engagieren, weil sie Taten leeren Worten vorziehen und gemeinsam Ziele erreichen möchten.

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